Als ich verstanden habe, dass unser menschliches Leben sich in einer Welt der Polaritäten befindet und der Schatten genauso wie die Sonne dazu gehört, also das Böse genauso wie das Gute auch dazu gehört, veränderte das mein gesamtes Weltbild, meine Vorstellungen und meine Erwartungen an mich und mein Kind. Und natürlich an jeden anderen Menschen auch.
Ich wurde frei!
Frei von den Wünschen immer anders haben zu wollen, als es gerade ist. Denn das was ist, ist momentan wichtig für mich und meine Weiterentwicklung. Es hat eine wichtige Funktion. Eine Funktion der Erkenntnis. Es ist wichtig für mein Leben. Das was ist, muss ich im ersten Schritt anerkennen und den Widerstand dagegen aufgeben. Mit Dankbarkeit mein Herz erfüllen. Dankbarkeit für alles, wie es ist. Mir ist auch bewusst geworden, dass es auf der Welt wirklich schlimmeres gibt als das, was ich gerade erlebe.
Als ich verstanden habe, dass ich meine Erwartungen, Vorstellungen und Urteile beiseitelegen muss, wurde der Weg frei. Frei für Liebe. Frei für Akzeptanz. Frei für Anerkennung.
Mein erster und der wichtigster Schritt war zu erkennen, was eigentlich die bedingungslose Liebe ist. Und das diese in meinem Leben gefehlt hat. Das ich mein Kind nicht wirklich bedingungslos geliebt habe, denn ich wollte, dass es anders ist, sich anders verhält, meinen Wünschen, Vorstellungen und Erwartungen entspricht. Es war unbewusst und ungewollt und diese Erkenntnis war wirklich sehr schmerzhaft aber auch gleichzeitig zutiefst befreiend, es war wunderschön diese zu erkennen! Ich lebte in der Illusion und in dem Gedanken, dass ich mein Kind bedingungslos liebe, denn ich würde alles für ihn tun. Aber darum geht es doch nicht! Ich habe mich selbst auch nicht bedingungslos geliebt und schon gar nicht andere. Ja, wir meinen es zu wissen, was die bedingungslose Liebe ist und denken, wir leben mit ihr. Doch es ist in den allen meisten Fällen nicht der Fall. Aber woher auch wollen wir es kennen? Wir haben dies weder von unseren Eltern oder Urgroßeltern, noch von den Lehrern oder Professoren erfahren. Leider wussten sie selbst nicht und haben dies auch nicht erfahren. Bedingungslos zu lieben heißt, keine Erwartungen zu haben, wie das Kind sein soll oder muss, wie es sich verhalten muss, was es lernen muss, wie es leben muss.
Bedingungslos zu lieben bedeutet, sich von Erwartungen und Vorstellungen zu lösen, wie ALLES sein soll oder muss.
Sich von allen Vorstellungen zu lösen wie alles sein soll. Denn dein Kind verdient deine Liebe einfach nur weil es lebt! Weil es da ist! Alleine für seine Existenz verdient es deine aller größte und bedingungslose Liebe! Ohne irgendetwas zu müssen oder zu sollen! Oder ist es nur liebenswert und verdient dein Kind deine Liebe nur dann, wenn es sich nach deinen Erwartungen und Vorstellungen verhält? Bedingungslos zu lieben heißt mit seinem Schreien zu lieben, mit den Schlafstörungen zu lieben, mit den gesamten Schwierigkeiten, die sich zeigen, zu lieben. Denn der „Schatten“ gehört zum Leben dazu und es hat eine wichtige Funktion. Wenn wir die Zeichen erkennen, die es uns zu vermitteln vermag, braucht es sich in unserem Leben nicht mehr zu zeigen!
ES DARF DANN GEHEN. ES VERÄNDERT SICH VON SELBST.
Schnell zeigte sich Veränderung auf allen Ebenen als mir all das bewusst wurde. Viele Tränen waren nötig um tief in meinem Herzen anzukommen. Der Weg zur meiner Seele, zu meinem Herz wurde frei, er wurde durch die Tränen gereinigt.
Besondere Kinder brauchen besondere Wege!
Besondere Kinder haben besondere Eltern!
Unsere Kinder sind besonders und sie haben einen besonderen Auftrag hier auf der Erde!
Sie sind voller Liebe und ganz tief in deinem Herzen weißt du es und du spürst das!
Begreife doch, sie sind nicht hier gekommen, um uns das Leben schwer zu machen oder uns fertig zu machen! Sie sind da, um uns zur unserer tiefsten Wahrheit zu bringen! Unsere tiefsten Werte zu erkennen und das Wesentliche in unserem Leben!
SIE SIND DAFÜR DA, UM UNS ZU HEILEN…